115. Dresdener Ruderregatta 2004
Mieses Wetter am ganzen Wochenende trug zwar nicht unbedingt zur Attraktivität der Regatta bei, nichts desto trotz überquerten die Eilenburger Ruderer insgesamt viermal als Erste die Ziellinie. Die 115. Dresdner Ruder-Regatta stand am vergangenen Wochenende auf dem Plan, eigentlich ein gutes Jubiläum, aber der Zuspruch ließ zu wünschen übrig. Wie schon im vergangenen Jahr war es fast ausschließlich ein Vergleich der sächsischen Vereine untereinander, nur waren diesmal die Starterfelder noch kleiner. Daran konnten auch die lukrativen Preise für den erfolgreichsten Verein im Jungen- und Mädchen- sowie im Juniorenbereich nichts ändern, immerhin ein Ruderergometer und ein Paar Skulls. Nicht nur das hatte der Veranstalter organisiert, sondern vor allem die sehr aufwendige Regatta an sich. Da die Elbe eine öffentliche Wasserstraße ist, müssen immer Absprachen mit der Wasserschutzpolizei, der Schifffahrtsverwaltung und anderen Stellen getroffen werden, z.B. Durchfahrzeiten für die Fahrgastschiffe, Änderung der Betonnung usw. Normalerweise wartet der Mai mit sonnigem Wetter auf, diesmal allerdings zeigte er sich von der schlechtesten Seite. Waren es am Samstag nur kurzer Schauer, regnete es am Sonntag fast ausschließlich und das mit steigender Intensität, so dass die Regatta am Nachmittag wegen Gewitter sogar unterbrochen werden musste. Eine Herausforderung für jeden Wassersportler diesen Wetterkapriolen zu trotzen und ein sicheres Rennen zu fahren. Die Dresdner Regattastrecke bietet Platz für vier Bahnen. Neben dem Steuern muss der Ruderer vor allem die Strömung beachten, um sich nicht selbst zu benachteiligen. Die Eilenburger sind zwar von daheim ein stehendes Gewässer gewohnt, kamen aber mit den Bedingungen vor Ort ganz gut zurecht, was einzelne Ergebnisse zeigen. An beiden Tagen erfolgreich im Einer war Mario Händler, wobei am zweiten Wettkampftag nur ein Trainingskamerad Gegner im Lauf war. Maria Grigat konnte nur am Samstag im Einer als erste die Ziellinie überqueren, am Sonntag zog ihre Konkurrentin an ihr vorbei. Noch zu erwähnen, weil sehr souverän ausgefahren, der Sieg von Florian Straub im Einer am Samstag gegen zwei Wurzener Boote. Die übrigen Eilenburger Boote schnitten sehr unterschiedlich ab, vor allem im technischen Bereich konnten bei einigen noch Defizite beobachtet werden, so dass sich auch auf den Siegen nicht ausgeruht werden kann, sondern das Training weiterhin intensiv wahrgenommen werden muss. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte zu den Landesmeisterschaften muss dann alles perfekt funktionieren.
SB