Langstrecke Meißen – 04.07.2009
Nachdem das Langstreckenrennen von Dresden nach Meißen über 32km im letzten Jahr wegen der Terminüberschneidung mit dem Staffelrudern nicht stattfand, waren diesmal auch wieder Ruderer des RCE am Start. Schon lange vor dem Rennen stand die Mannschaft für den C-4x+ fest. Leider mussten kurzfristig die Steuerfrau und ein Ruderer absagen. Da wir aus den eigenen Reihen keine Mitstreiter gewinnen konnten, fragten wir beim Meißner Ruderclub nach. Diese stellten uns nicht nur den 4. Ruderer und die Steuerfrau, sondern auch noch ein Boot. Die An- und Abreise war somit für uns sehr bequem und entspannt.
Beim Dresdner Ruderverein angekommen fand dann die erste Kontaktaufnahme mit unserer Mannschaft statt. Nach dem Umziehen fand die Einweisung und Auslosung der Startnummern statt. Von den 6 Nummern ergatterten wir uns die 5. Dann konnte es schon losgehen und da im 2 Minuten Abstand gestartet wurde, brauchten wir auch nicht lange warten. Die Bedingungen waren sehr gegensätzlich. Durch den vielen Regen im Vorfeld, überzeugte die Elbe mit einem ansehnlichen Wasserstand und der dementsprechenden Fließgeschwindigkeit. Auf der anderen Seiten blies ein heftiger Rückenwind, der uns nicht nur bremste, sondern auch gemeine Wellen produzierte. Dazu kamen die Dampfer und ihre Heckwellen. Glücklicherweise war es leicht bewölkt und die Sonne machte uns nicht ganz so sehr zu schaffen. Dennoch kamen wir ordentlich ins schwitzen.
Auf dem kulturell hochwertigen Ersten Drittel der Strecke durchquerten wir die Dresdner Altstadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten, konnten diese aber auf Grund der Anstrengungen nicht unsere volle Aufmerksamkeit widmen. In Cotta vorm Dresdener Ruderclub hatte das Stemmbrett des Bugmannes einen Defekt und die Reparatur kostete uns Zeit. Nachdem das Boot wieder in Schwung gebracht wurde, waren wir fast bei der Halbzeit, also nochmal 16km. Als die Ansage der Steuerfrau kam, dass nur noch eine einstellige Kilometerzahl zu rudern ist, konnten wir nochmal Reserven mobilisieren. Dann kamen endlich die letzten 1000m. Den Endspurt gezogen und dann nicht zu weit durchs Ziel treiben, denn jeder Meter muss wieder zum Steg gegen die Strömung zurückgerudert werden.
Das Boot hatten wir zügig geputzt und in der Bootshalle in Meißen verstaut. Dann konnte wir endlich in aller Ruhe etwas trinken und uns Duschen. Im Anschluss fand die Siegerehrung statt. Leider konnten wir trotz aller Anstrengungen mit einer Zeit von 1:48:57 nur den 5.Platz hinter Wurzen und Grimma errudern. Tatsachen ist, dass diese Plätze innerhalb von 30 Sekunden lagen. Das macht Hoffnung und so werden wir im kommenden Jahr erneut an dem Langstreckenrennen teilnehmen. Hoffentlich startet dann wieder ein Boot von uns mit Eilenburger Ruderern.
Zu erwähnen ist noch der Dritte Erfolg des Dresdner Vierers in Folge. Dadurch durften sie den Wanderpokal mit nach Hause nehmen.
T.O.