Landesmeisterschaften in Eilenburg
Bericht (LVZ):
Der Wettkampfhöhepunkt der zweiten Saisonhälfte, die Landesmeisterschaft, ist am zurückliegenden Wochenende für die sächsischen Ruderinnen und Ruderer auf der Kiesgrube in Eilenburg ausgetragen worden. Optimale Bedingungen sowohl auf dem Wasser als auch vom Wetter her, wie man es selten zu diesem Wettkampf erlebt hat, verwöhnte Sportler, Trainer und Gäste. Knapp fünfzig Meistertitel wurden in den verschiedenen Alterklassen, angefangen bei den Jüngsten mit 12 Jahren bis hin zu den Erwachsenen, vom Einer bis zum Achter vergeben. Überschaubar ist die sächsische Rudererfamilie und bietet dennoch bei den Teilnehmern hohe Qualität vom jungen Nachwuchstalent bis hin zum international erfolgreichen Starter ist alles dabei. Für den Ruderclub Eilenburg, als veranstaltendem Verein, kamen am Ende auch drei Meistertitel heraus. Die Eilenburger Regattastrecke bietet mit ihrem 6-Bahnen-Albanersystem, d.h. durch Bojenketten abgetrennte Bahnen, optimale Voraussetzungen für einen Ruderwettkampf. Die Wettkampfdistanz betrug 1000m. Trainer und Zuschauer konnten teils sehr spannende Rennen, die sich erst im Endspurt entschieden, erleben, auch klare Favoriten gab es, die von Beginn an ihr Rennen dominierten. Ein Wettkampferlebnis, das Zuschauer, Trainer und Sportler mit viel Begeisterung, Applaus und guter Stimmung honorierten. Die Mannschaft vom Ruderclub Eilenburg ist mittlerweile sehr klein. Christin Fernitz und Anne Dietrich trainieren auswärts, starten aber noch für den Verein, Elisabeth Budras wird durch den Landesstützpunkt Leipzig betreut, trainiert aber noch in Eilenburg. Diese drei waren denn auch die Hoffnungsträger des Vereins. Und sie enttäuschten nicht. Überzeugend legte Anne Dietrich im Einer vor und holte sich in ihrer Alterklasse den Meistertitel. Christin Fernitz brachte noch zwei dazu, den ersten im Einer der Frauen und den zweiten im Doppelvierer der Frauen. Etwas enttäuscht war Elisabeth Budras im Finallauf fuhr sie im Einer auf Platz drei von sechs Starterinnen, im Doppelzweier und Doppelvierer querte sie mit ihrem Team jeweils als Zweite die Ziellinie. Krönender Abschluss, wie in jedem Jahr, war das Rennen im Achter. Insgesamt 5 Boote gingen ins Rennen, darunter auch wieder eine Eilenburger Mannschaft, getreu dem Motto: "Dabei sein ist alles". Das Rennen wurde von den vier anderen Mannschaften bestimmt, die sich mit beeindruckender Eleganz Schlag um Schlag über die Strecke kämpften, am Ende holte das Boot aus Pirna, vor dem Dresdner Ruderverein, dem Dresdner Ruderclub und dem Ruderverein Triton Leipzig den ersten Platz. Die übrigen Eilenburger Boote konnten nicht in die aussichtsreichen Platzierungen vordringen, für sie heißt es, in der bevorstehenden Wintersaison intensiv zu trainieren und im kommenden Jahr wieder den Vergleich zu wagen. Am Rande des ganzen Wettkampfgeschehens wurden unter dem Applaus der Anwesenden zwei Wettkampfrichter in ihren Ruhestand verabschiedet. Sie haben die Altergrenze für Wettkampfrichter überschritten und dürfen im nächsten Jahr nicht mehr aktiv amtieren. Darunter war auch Klaus Winkler vom Ruderclub Eilenburg, der in Ruderkreisen und darüber hinaus als Organisator der zahlreichen Eilenburger Regatten in den letzten 17 Jahren bekannt ist.
SB
Anne Dietrich auf der Strecke in ihrem Rennen, deutlich zu erkennen, der Vorsprung den sie sich bereits herausgefahren hat und sich bis ins Ziel nicht mehr nehmen lies.
Christin Fernitz (links) mit ihrer Vierermannschaft am Siegersteg nach einem erfolgreichen Rennen.
Blick auf den Zielbereich von der Regattastrecke aus. Zuschauer am Ufer und Vierer auf der Strecke im Endspurt.
Elisabeth Budras, Startnummer 11, nach der Zieldurchfahrt.
Fotogalerie vom Achterrennen:
Fotogalerie auf dem Gelände
Fotogalerie der Sportlerparty am Abend
allgemeine Ruderbilder