Wer hat an der Uhr gedreht...
...ist's denn wirklich schon so spät, die Rudersaison bereits zu Ende? Leider ja! Ein Grund mehr, das ganze noch einmal richtig zu genießen. Das Wetter am 30.10. war jedenfalls perfekt. Unser Nachwuchs startete mit einer Schnitzeljagd in den Tag. Es waren raffinierte Aufgaben zu bewältigen, um den ‚Fluch der Mühlgrabenhexe' zu bannen. Zur Belohnung gab es Süßes und Nudeln mit Tomatensoße aus Corinnas Clubküche. Grandios vorbereitet worden war das Ganze von Trainerin Josie Winter während einiger Nachtschichten, wie man sich erzählt. Schade, dass ein Großteil der Jugend wegen nachgeholter Jugendweihefeiern andernorts unterwegs war.
Dann startete die Vierer-Vereinsmeisterschaft mit zwei gelosten Mannschaften. Es waren jedoch nur jeweils drei Ruderplätze besetzt, auch hier fehlte das nachrückende Jungvolk. Steuerfrau Anna Buhle brachte den zweiten Lauf zwar nahe der Ideallinie über die Bahn, vorher war man dennoch deutlich schneller unterwegs gewesen. So siegte Jugend vor Schönheit ;-) und namentlich Tony Palm, Torsten Sämel und Niclas Gans.
Die feierliche Ansprache wartete mit einem weiteren Novum auf. Aufgrund der Noch-Nicht-Anwesenheit des Vorsitzenden übernahm Stellvertreterin Silke Gans das Ruder. Vermutlich begrüßte damit erstmals in der Vereinsgeschichte eine First Lady neue Mitglieder, ehrte langjährige Vereinszugehörigkeiten und die erfolgreiche Bundeswettbewerberin Helene Weist, leider ebenfalls abwesend.
Danach gingen die Boote zu Wasser, die Ruder zur Hand bzw. Kaffee und Kuchen dorthin, wo selbst die fleißige Herbstsonne niemals scheint. Auf der Mühlgrabenwiese versammelten sich Ruderer und Wanderer wie eh und je am Feuerchen zu anregender Konversation mit Würstchen, Bierchen und Gitarre.
Der kühle Abend dräute wie immer viel zu früh, die tückischen Hindernisse wurden flussabwärts gerade noch so umschifft. Bis tief in die Nacht hinein ließ man dann den Tag ausklingen, ob an Feuerschale oder Hochofen, vor der Bootshalle oder im Saal. Vielen Dank Allen, die sich ums gute Gelingen verdient gemacht haben. RBJ