24.03.2018
Der diesjährige Saisonstart war besonders reich an Ereignissen. Aufgrund des anhaltenden Winterwetters hatte man sich nochmals zur Morgenstunde an der Kiesgrube zum Einsetzen des Steges verabreden müssen und staunte nicht schlecht: Schneewehen und Wellen waren verschwunden, dafür der See mit einer geschlossenen Eisschicht überzogen. Solche Kapriolen sind sogar für erfahrenere Mitstreiter etwas Neues. Trotz erhöhten Schwierigkeitsgrades wurde die Aufgabe erledigt.
Im Bootshaus startete derweil der erste eigentliche Programmpunkt des Tages. Wer wegen des Stegeinsatzes später kam, konnte schon von weitem lautstarke Anfeuerungsrufe hören: Der Nachwuchs hatte bereits mit der Clubmeisterschaft auf dem Ergometer begonnen. Dank Software und Beamer starteten jeweils zwei Sportler gegeneinander auf einer simulierten Regattastrecke. Anschließend zeigten auch die älteren Semester, was sie drauf haben. Mit Andreas Kitzing gab es sogar einen Starter in der Altersklasse über 50, welcher souverän sein Rennen machte. Gegen Mittag war der Wettkampf für alle vorbei, nun konnte der gemütliche Teil kommen.
Dieser begann mit den üblichen Vorbereitungen der Boote. Vorsitzender Felix Weiske rief gegen 14 Uhr zur Ansprache. Nach kurzer Belehrung ehrte man die Sieger der Ergometer- und Tischtennismeisterschaften sowie die Kilometer-Champions der Saison 2017. Eine ganze Reihe neuer Mitglieder wurde regelrecht bejubelt, besonders im letzten halben Jahr gab es deutlich Zulauf jüngerer Sportler. Ein weiterer Höhepunkt war die Taufe des nagelneuen leichten Renneiners „Ibis“ und des eben organisierten Nachwuchs-Übungs-Doppelvierers „Marabu“. Mit Stolz und Engagement wurde diese Aufgabe durch die Juniorin Isabell Krause gemeistert. Jonas Palm durfte das neue Boot über seine ersten Meter auf dem Mühlgraben fahren.
Danach hieß es zügig „Die Boote zu Wasser, die Riemen zur Hand!“. Die Ausfahrt zur üblichen Stelle flussaufwärts bei KM 2,5 nahm ihren Lauf. Wer wollte, sprach noch lecker Kaffee & Kuchen zu und kam per Rad und zu Fuß dorthin. Die Ruderer konnten an den westwärts gelegen Uferstücken noch Reste gigantischer Schneewehen bewundern. Bald wies eine anständige Rauchsäule den Weg zur Feuerstelle. Hier wurde in Vorfreude auf die kommenden Monate angestoßen, gegessen und gesungen bis es dämmerte.
Mit Einbruch der Dunkelheit waren alle Boote wieder in der Halle. Trotz des emsig herbei organisierten „Hochofens“ verlagerte sich der gemütliche Ausklang immer mehr in Richtung des wohltemperierten Saales. Hier wurden noch fleißig Tanzbeine geschwungen und der schöne Tag zum Abschluss gebracht. Ein herzliches Dankeschön allen, die dazu beigetragen haben.
(RBJ)