Keiner bekam Eisbeine
Schon lange im Vorfeld war klar, dass das diesjährige Eisbeinessen nicht traditionell am 3. Oktober, da mitten in der Woche, sondern am Samstag vorher stattfinden wird. Wie schon seit vielen Jahren hatte Tilo die Veranstaltung in seiner bewährten Verantwortung. Unterstützung erhielt er von Lothar an der Essenausgabe und Volker als nicht ganz unwesentlicher Lieferant der reichhaltigen Speisen. Vor dem Schmaus stand die Ausfahrt auf dem Mühlgraben für alle Ruderwilligen auf dem Programm. Erfreulicherweise machten sich am frühen Samstagmorgen ganze fünf Doppelvierer bereit. Zu Beginn startete die "alte Jugend", um am Bobritzer Damm Vorbereitungen zu treffen. Darauf folgten ein Damenvierer, ein Jugendvierer mit Kielschwein, ein gemischter Vierer und das Boot Canitz als Schlußlicht. Bei schönstem Sonnenschein und äußerst angenehmen Temperaturen war die kleine Ruderei ein Klacks. Wer wollte, drehte noch eine Ehrenrunde auf der Mulde. Pausen waren auf der Ruderstrecke eigentlich nicht nötig, boten sich jedoch von Zeit zu Zeit an. Etwa 1 - 1,5 km vor dem Wehr kamen einige tückische Baumhindernisse auf die Mannschaften zu. Sowohl auf dem Hin- als auf dem Rückweg gab es keine Verluste zu beklagen, also haben die Steuerleute ihre Mannschaften und Boote ordentlich im Griff gehabt.
Am Wehr angekommen, stand eine weiße Tafel mitten in der grünen Flur. Auch die über Land angereisten Essensteilnehmer warteten schon. Wie immer gab es für Eisbeinunwillige als Alternative Rouladen, so dass jeder mehr als satt wurde. Nach dem Schmaus wurde noch eine Weile gesessen und geredet, denn das warme Wetter lud zum Verweilen ein. Erst langsam bestiegen die Vierermannschaften wieder ihre Kähne, um gemächlich die Rückfahrt anzutreten. Am Bootshaus angekommen wurden die üblichen Verrichtungen erledigt, um dann noch die letzten Sonnenstrahlen vor der Bootshalle sitzend zu genießen. FW
Fotos: Mandy Palm, Frank Petzold