01.05. – 04.05.25

Die Märkische Umfahrt – oder auch liebevoll „Beeskow-Umfahrt“ genannt – ist eine feste Größe im Fahrtenkalender des Richtershorner Rudervereins. Auch in diesem Jahr ließen sich zwölf Ruderer vor den knapp 190 Kilometern nicht abschrecken. LINK ZUR KARTE

Die Eilenburger Ruderer (Niclas, Tony, Lukas, Max und Julius) verteilten sich auf einen gesteuerten Doppel-Vierer, einen gesteuerten Doppel-Dreier sowie einen gesteuerten Doppel-Zweier. Die Anreise erfolgte am Mittwochabend gegen 20 Uhr in Richtershorn. Nachdem die Kojen bezogen wurden und der erste Durst gestillt war, wurde beim gemeinsamen Grillabend schon eifrig spekuliert: Wie sehr würden sich die Kilometer wohl ziehen?

Die Stimmung war jedenfalls schon mal bestens – und das sollte auch so bleiben. „Pünktlich“ um 10 Uhr ging es am Donnerstag vom Steg los. Wir starteten vom Langen See, ruderten über den Zeuthener See, vorbei an Königs-Wusterhausen – wo wir gegen 13 Uhr anlegten und uns mit hervorragenden Buletten und Schnitzeln stärkten. Weiter ging’s durch das Bindower Fließ zur Gaststätte Kober, dann über Märkisch Buchholz bis zur Jugendherberge am Köthener See. Die letzten Kilometer zogen sich etwas, dazu leichter Regen – aber gegen 22 Uhr war das Tagesziel nach ca. 55Km erreicht. Dort gingen die Eilenburger Ruderer erschöpft von den ersten Eskapaden zu Bett. Diese hatten doch die ersten Tageskilometer unterschätzt. Aber Aufgeben war keine Option.

Am Freitagmorgen legten wir mit ein wenig Muskelkater um 09:30 Uhr wieder ab. Vom Köthener See ging es über Leibsch (inklusive Schleuse) zum Neuendorfer See und dann zur Schleuse Alt-Schadow – die aktuell leider gesperrt ist. Also: Umtragen! Danach folgte die Fahrt über Kossenblatt und die Krumme Spree nach Trebatsch. Nach vielen Schlägen über den Glower See und Leißnitzsee kamen wir ziemlich erschöpft in Beeskow an. Das Abendessen beim Italiener war lecker und verdient.

Der Samstag hatte landschaftlich einiges zu bieten. Von Beeskow aus ging es über Radinkendorf und die Schleuse Neubrück in die Drahendorfer Spree und weiter in den Oder-Spree-Kanal. Die Mittagspause verbrachten wir gemütlich im „Strandydill“ in Berkenbrück – direkt hinter der A12-Autobahnbrücke. Am Abend erreichten wir Fürstenwalde, wo wir im Hotel Quartier bezogen. Beim Griechen kehrten wir zum Abendbrot ein – und sagen wir’s mal so: Der Ouzo hat uns neue Energie gegeben. Schließlich lagen noch knapp 90 Kilometer vor uns.

Der letzte Tag führte uns über die Große Tränke auf die Alte Spree – vorbei an Mönchwinkel, und Hartmannsdorf. Nach Gosen und Erkner ging’s über den Dämeritzsee und den Gosener Kanal zurück zum Seddinsee und schließlich zum vertrauten Steg des Richtershorner Rudervereins. Gegen 20 Uhr waren wir zurück – stolz, müde und glücklich. Das Resümee nach 4 Rudertagen: 37 gezählte Brücken, ein paar Umtragestellen, keine Blasen (dem Hirschtalg sei Dank). Wer Lust auf eine abwechslungsreiche Tour mit viel Natur, Kilometern und guter Stimmung hat, sollte sich dieses Ruderevent auf jeden Fall vormerken. Diese Fahrt war ein besonderes Erlebnis, das uns als Truppe noch einmal enger zusammengeschweißt hat. Natürlich war es anstrengend, dennoch wurde viel gelacht und es hat Spaß gemacht.

Hätt man uns kurz danach gefragt, ob wir eine solche Fahrt noch einmal machen würden, wäre man zunächst auf keine große Begeisterung gestoßen. Aber nun, da schon wieder einige Zeit vergangen ist, kann man nie sagen, was die Zukunft bringt.  LINK ZUM VIDEO

Julius Kötter / Max Bauer

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