Die Tradition der Eierfahrt wurde in den Nuller Jahren wiederbelebt und hat immer ein spezielles Geschmäckle, das aber nicht nur wegen des Eierlikörs. Nach durchzechter Silvesternacht um 10 Uhr schon wieder auf der Matte zu stehen, ein Boot an der steglosen Mühlgrabenböschung ins Wasser zu bringen, geschmeidig über den einzig möglichen Tritt einzusteigen und sich auf die vorhandenen Ruder- und Steuerplätze zu verteilen...
Das Gesamtpaket nahm diesmal eine Vierermannschaft mit Kielschwein auf sich. Eine weitere Truppe stand schon bereit, hielt es nach Begutachtung der Vorgängeraktion aber für vernünftiger, den Hinweg auf Schusters Rappen zu nehmen und sich für die Rückfahrt zu empfehlen.
Die ersten Ruderschläge im neuen Jahr wurden selbstverständlich sehr genossen und bis zum Hafen der Drossel durchgezogen. Dieses Lokal hatte leider geschlossen, deshalb ging es nun in Richtung Amsel. Hier konnte dank freier Platzwahl eine hervorragende Tafel zurechtorganisiert werden, bald gebogen unter poseidon-typischen Vor- und Hauptspeisen nebst flüssigem Beiwerk.
‚Griechischer Wein' war es nicht, was da in Strömen floss. Allerdings eröffnete der Klassiker 'mit seiner Gitarre' die kulturelle Untermalung der Runde. Es schallte bis in den Nachmittag hinein. Nach erfolgreicher Rückführung der Boots- und Teilnehmermaterie war der Wechsel auf die ‚Andere Seite’ wieder einmal gelungen.
RBJ