Inhalt
des Archivs 2004
Sachsencup Ergometerrudern
Langstrecke Leipzig (Stadt)
Zschornewitzer Ruderregatta
Bernburger Ruderregatta
14. Eilenburger Frühjahresregatta
Regatta Rüdersdorf
Regatta Dresden
Qualifikationsregatta Wurzen
Bundeswettbewerb
Regatta Wurzen
Regatta Neratovice
Landesmeisterschaften Sachsen
Langstrecke Leipzig (Stadt)
Foto: F.Weiske
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36. Zschornewitzer Ruderegatta
Ergebnisse:
Florian S. 5. 6:08,90
Christof K. 2. 4:35,41
Felix K. 4. 5:28,20
Elisabeth B. 5. 5:??,??
Florian E. 4. 4:17,21
Sebastian W. 2. 4:40,39
Florian E.+Sebastian W. 4. 3:54,88
Foto: M.Hirschfeld
FW
Regatta Bernburg
Fotos: S.Wegwerth
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FW
14. Eilenburger Ruderregatta, 8. Mai 2004, Eilenburg
Die 14. Eilenburger Frühjahrsregatta ist Geschichte, am Sonnabend gingen insgesamt 44 Rennen über die
Wettkampfstrecke. Erfolgreichster Verein war die Wurzener Rudervereinigung mit insgesamt zehn ersten Plätzen.
Für den gastgebenden Verein Ruderclub Eilenburg erkämpfte sich Hannes Köhler im Einer der Altersklasse 14
den einzigen 1. Platz. Sein Trainingskamerad Mario Händler schaffte mit einem sehr harten Endspurt im Lauf
davor knapp um Zehntel geschlagen den 2. Platz.
Insgesamt waren die Teilnehmerzahlen trotz immerhin 20 angereister Vereine kleiner als im vergangenen Jahr.
Auch im Rudersport machen sich die kleineren Geburtenjahrgänge und die Spätauswirkungen des Hochwassers
von 2002 bemerkbar, es fehlt in einigen Alterklassen schlicht am Nachwuchs. Dabei ist genau das der
Schwerpunkt der Eilenburger Frühjahrsregatta, Nachwuchssportler im fairen Wettkampf aneinander erfolgreich
zu messen. Für die jüngsten Starter bzw. Anfänger war neben der Normalstrecke noch ein Geschicklichkeitsparcours
auf dem Wasser ausgeschrieben, der ruderische Fertigkeiten wie Wenden, Gegenrudern und Steuern besonders betonte.
Hier waren auch die die Anfänger aus Eilenburg Carsten Lehmann, David Namislo und Florian Bellrich am Start.
Wahrgenommen haben die Ausschreibung insbesondere die Vereine Sachsen und Sachsen-Anhalt. Der Vergleich der
ersten Plätze zeigt einen kleinen Vorsprung der sächsischen Vereine, die von insgesamt 66 Entscheidungen
36 auf ihrem Konto verbuchen konnten.
Für die Sportlerinnen und Sportler der Altersklassen 12 bis 14 aus Sachsen ist die Eilenburger
Frühjahrsregatta zugleich die erste Qualifikation für den Bundeswettbewerb, der Anfang Juli in
Salzgitter stattfindet. Und hier ist die Konkurrenz aus dem Nachbarbundesland wie in jedem Jahr
sehr stark, was den Trainern und Zuschauern in verschiedenen Rennen eindrucksvoll präsentiert wurde.
Die Eilenburger Starter konnten dabei nicht in allen Rennen überzeugen. Neben den oben erwähnten guten
Platzierungen sind noch zu erwähnen der 2. Platz von Elisabeth Budras im Einer der AK 13, die sich auch
technisch gut entwickelt hat sowie Florian Straub mit einem 3. Platz in der Altersklasse 12. Für Maria Grigat
im Einer der AK 14 waren die Gegner sehr stark sie überquerte in ihrem Rennen als dritte die Ziellinie.
In den nächsten Wochen steht für die Eilenburger noch ein umfangreicher Trainingsplan an, der insbesondere
die technischen Fertigkeiten verbessern soll, um eine kontinuierliche Verbesserung erreichen zu können. Spätestens
im zweiten Halbjahr wollen sie auf ihrer Heimatstrecke dann noch mehr überzeugen, wenn Ende September wieder die
Landesmeisterschaften auf der Kiesgrube ausgetragen werden.
Die Eilenburger Regattastrecke bietet ideale Bedingungen für den ruderischen Wettkampf, nicht nur das der Wettergott
in diesem Jahr sehr milde gestimmt war, verfügen die Eilenburger doch über ein 6-Bahnen-Albanersystem - also sechs
voneinander durch Bojenketten abgetrennte Startbahnen. Die Streckenlänge beträgt 1000m ist aber auch bis
1500m verlängerbar. Der vor einigen Jahren errichtete Zielturm bietet auch für das Regattapersonal
angefangen von Wettkampfleitung über Schiedsrichter bis Geschäftszimmer gute Arbeitsmöglichkeiten.
Für das Gelingen trägt maßgeblich das seit Jahren eingespielte Regattateam bei, welches in der
Vorbereitung die Strecke aufbaut, während des Wettkampfes tatkräftige Unterstützung leistet und
schließlich die Strecke wieder abbaut.
Die übrigen Ergebnisse der Eilenburger:
JM 4x T. Sämel, C. Vogt, S. Weiße, F. Ernst 2. Pl.; Jung 2x 13/14 M. Händler, H. Köhler 3. Pl.;
JM 1x B LG C. Krüger 3. Pl.; Mäd 4x+ 13/14 M. Grigat, E. Budras, M. Hofmeister, C. Winkler, S. Röhr 6. Pl.;
Jung 1x 14 F. Kurzidim 4. Platz; Mäd 1x 13 C. Winkler 5. Pl.; Mäd 1x 14 M. Hofmeister 5. Pl.;
Mäd 1x 14 LG S. Röhr 3. Pl.; SM 1x A/B S. Wegwerth 3. Pl.; JM 1x A F. Ernst 3. Pl.;
JM 1x A LG S. Weiße 4. Pl.
S.B.
Foto: F.Weiske
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Mitteldeutsche Ruderjugend trifft sich in Eilenburg – warum nur die?
Was in der Olympiakandidatenstadt Leipzig noch pure Vision ist, weit weg von jeder Realität, funktioniert
im kaum 25 Kilometer entfernten Städtchen Eilenburg bestens: Eine Ruder-Regattastrecke mit einem weit
und breit (sieht man von Berlin und Brandenburg) einmaligem Albaner-System für sechs Startbahnen und
genügend Platz zum Trainieren auf einer Kiesgrube mit kristallklarem Wasser (und reichen Fischbeständen)
hat sich nun schon mehr als zwanzigmal bewährt. Es gibt so viel Platz, dass neben dem normalen Regattaund
Trainingsbetrieb auf einer separaten Fläche Geschicklichkeitswettkämpfe für die jüngsten
Ruderanfänger stattfinden können. Die engagierte Truppe vom Ruderclub Eilenburg ließ sich vom widrigen,
spätwinterlichen Wetter Ende April nicht abhalten und brachte den Regattakurs und das dazu gehörende
Gelände wieder auf Vordermann. Das Ufer im Bereich des Zielturmes und der „Zuschauertribünen“ wurde
durch gewisse „Landgewinnungsmaßnahmen“ erweitert und durch Steinaufschüttungen gegen Ab- und
Ausspülen für die Zukunft geschützt. Neue Steganlagen verbessern die Bedingungen für das An- und
Ablegen. Der großzügige Siegersteg ermöglicht es, den Gewinnern in den Rennen in einem attraktiven
Umfeld zum Sieg zu gratulieren, Blumen, Medaillen und Urkunden zu überreichen. Das Gewinnerbad für
Steuerleute lässt sich von dort publikumswirksam inszenieren. Der Eilenburger Regattaplatz zeigte sich
wieder von seiner besten Seite. Selbst eine Verlängerung der Regattastrecke wäre ohne wesentliche
Probleme möglich. Gebrauch gemacht wird von einer solchen Möglichkeit bei Sichtungsveranstaltungen der
sächsischen Kader für den Bundeswettbewerb in den Altersklassen 12 bis 14.
Die Eilenburger Regatta als „Allgemeine“ hat im Umkreis von 400 km an „ihrem“ Maiwochenende keine
weiteren Konkurrenten. Sollte neben den optimalen Bedingungen für eine Nachwuchsregatta nicht auch die
gute Anbindung von Eilenburg über die Autobahnen A 14, A 9 und immer besser ausgebaute Bundesstraßen
B 87 und B 107 in den Rudervereinen hinter dem Thüringer Kamm resp. auf „der anderen Seite“ vom Harz
nicht endlich auch einmal die Neugier so weit anstacheln, sich etwas weiter in den Osten zu wagen? Eine
Unterkunft direkt an der Regattastrecke in Zelten ist möglich und die gastfreundlichen Stadtväter von
Eilenburg stellen gern Unterkünfte in Schulen zur Verfügung, wenn das Wetter nicht unbedingt (wie in
diesem Jahr) zum Übernachten im Freien einlädt.
Leider blieb die Eilenburger Regatta wieder nur eine Veranstaltung sächsischer und sachsen-anhaltischer
Rudervereine, von denen auch noch etliche durch Abwesenheit glänzten. Die etwas mehr als 100 Läufe in 53
Rennen mit ca. 300 Booten über den Regattakurs zu bringen, bereitete den Organisatoren keinerlei Probleme.
Selbst mit den Wetterverantwortlichen scheint man hier – anders als an der künftigen Olympiastrecke im
griechischen Schinias (der „rudersport“ berichtete u.a. in 05/2004) – im guten Einvernehmen zu stehen. In
der Regel gibt es einen kaum spürbaren Westwind, der auf allen Bahnen gleiche Wettkampfbedingungen
bietet, der Regen ist meist abgestellt und die Sonne ist auch regelmäßig Gast der Eilenburger Ruderregatten.
Von der Anlage der Regattastrecke und der Fähigkeit des veranstaltenden Eilenburger Rudererclubs
(Regattaauschuss mit Wilfrid Dippmann, Klaus Winkler (beide Eilenburg) und Rolf Tiller (Dresden)) her,
sollte eine Ruderregatta mit wesentlich mehr teilnehmenden Vereinen und Rudern zu keinerlei
Qualitätsmangel bei der Durchführung führen. Die Zuschauerresonanz kann auch nicht bemängelt werden –
alle hier verfügbaren Medien werden in die Vorbereitung (und Auswertung) einbezogen und leisten einen
guten Beitrag zur Popularisierung der Regatta in der Stadt und ihrer Umgebung.
Wieder kam das stärkste Regatta-Kontingent mit 35 Booten vom sachsen-anhaltischen Zschornewitzer
Ruderclub 1954 (im Vorjahr 31 Boote). Und auch in diesem Jahr landete dieser Verein – wie machen die
Zschornewitzer das nur auf ihrem kleinen Trainingsgewässer? – mit neun Siegen auf den zweiten Platz
(gleichfalls dort der Ruderclub Wittenberg mit 31 Booten, der es im vorigen Jahr bei 19 Booten gerade zu
vier Siegen brachte) in der inoffiziellen Vereinswertung. Der im vorigen Jahr erfolgreichste Pirnaer
Ruderverein 1872 brachte es 2004 auf drei Siege. Die „Ehre der Sachsen“ rette die Crew um Rolf Pabst von
der Wurzener Rudervereinigung: Mit einer Erfolgsquote von 50 % siegten die Wurzener bei 20 Starts genau
zehnmal, wobei besonders die Serie von fünf Siegen bei den B-Junioren im Einer (einschließlich
Leichtgewicht) beeindruckend war. Mit jeweils sechs Siegen rangierten dann der Ruderclub Magdeburg im
SCM und die RG Wiking im SC DHfK Leipzig auf den nächsten Plätzen.
Fuhren die sächsischen Vereine bei der Eilenburger Regatta im letzten Jahr noch 60 % mehr Siege ein als die
„ausländische“ Konkurrenz, so erreichte der Überhang sächsischer Siege in diesem Jahr nur noch ein Fünftel
Andreas Renner (Zschornewitz) siegte sowohl bei den A-Masters (vor Roscher, Laubegaster RV) als auch
bei den A-Senioren (vor Törpsch, Dresdner RV und Wegwerth, RC Eilenburg). Die Laubegasterin Kati
Stelzer siegte klar im Einer der Seniorinnen, ihr Vereinskamerad Sebastian Beetz entschied das leichte
Senioren-Einer-Rennen für sich. Bei den alten B-Masters-Rivalen siegte Wende (Wurzen) vor Fercho
(Torgau). Damit sind alle Rennen im Erwachsenenbereich dokumentiert: Wieder war die Eilenburger
Ruderregatta eher eine Jugendregatta.
Umfasste das größte Teilnehmerfeld im letzten Jahr 27 Booten im Jungen-Einer AK 14 (einschließlich der
Leichtgewichte), so fanden sich nun 27 B-Junioren-Einer und dazu noch acht leichte Vertreter dieser
Altersklasse am Start ein. Die Läufe wurden weitgehend von den Wurzener Junioren Hörig, Napierala,
Müller, Lehne und Müller (als Sieger) dominiert. Lediglich Zwinscher (Wiking Leipzig) bzw. Zapp
(Wittenberg, bei den „Leichten“) konnten in die Wurzener Phalanx eindringen. Bei den 14-jährigen Jungen
bewarben sich in diesem Jahr 24 Einerfahrer in fünf spannenden Läufen. Siege errangen Hager (Wurzen),
Jänicke (Zschornewitz), Köhler (Eilenburg), Schwager (Wittenberg) und Uhlenberg (Zschornewitz), die
letzten beiden als Leichtgewichte.
Etwas erfreulicher war die Teilnehmerzahl in diesem Jahr am Slalom/Geschicklichkeitswettbewerb, der auf
einer abgetrennten Wasserfläche für die 10- bis 12-jährigen Ruderanfängermädchen und –jungen
ausgetragen wurde. Eventuell wäre manche von den gleichaltrigen Startern, die auf der „normalen“
Regattastrecke wetteifern durften, beim Slalom besser aufgehoben gewesen. Das wurde besonders deutlich
bei den Doppelvierern der Jungen, AK 11+12. Hier trennte die erfolgreichen Wittenberger (Bähnemann
(Slalom-Sieger 2003), Schmidt, Rabner, Weber; Baumann) und ihre Gegner aus Magdeburg und Halle ein
beachtlicher Qualitätsunterschied. Mit Susan Eichhorst (Zschornewitzer RC 1954), Einer AK 12, siegten mit
einer hervorragenden Wasserarbeit ein weiterer „Slalom-Sieger“ der letztjährigen Eilenburger Regatta.
Mit Lars Kaulfuß von der Prinaer RV 1872 landete bei den 13-jährigen Jungen im Einer ein Sieger vom
vergangenen Jahr wieder einen ersten Platz. Einen äußerst knappen Einlauf bis zum vierten Platz (bei sechs
Booten) gab es im Dopppelvierer der Mädchen AK 13+14. Die jungen Damen vom RC Magdeburg
(Helmholz, Gathge, Fliegenschmidt, Krüger; Springer) verwiesen den DRC (Boot 2), den Zschornewitzer
RC, den Pirnaer RV Plätzen, das erste Boot vom DRC und den RC Eilenburg auf die Plätze. Fünf Stunden
später standen Claudia Helmholz und Katrin Fliegenschmidt vom RC Magdeburg wieder auf dem Siegersteg
– sie gewannen den zweiten Lauf bei den Doppelzweiern der 13+14-jährigen Mädchen. Den anderen Lauf
entschieden Sarah Eschholz und Michaela Schmidt vom Zschornewitzer RC klar für sich.
Mit einer 3/10-Sekunden-Differenz gab es durch
Hannes Jänicke (Zschornewitzer RC) vor Mario
Händler (RC Eilenburg) im ersten B-Lauf der
14-jährigen Jungen den knappsten
Zieldurchgang der Regatta. Im zweiten Lauf
konnte Hannes Köhler endlich einen Sieg für die
Eilenburger vor N. Rosemann aus Zschornewitz
landen. Im entsprechenden A-Lauf siegte
Christian Hager sicher für die Wurzener RV.
Ein sehr schönes Rennen lieferten sich die
Juniorinnen-Doppelvierer, das am Ende mit
zwei Sekunden Differenz die Damen vom RC
Wittenberg (Simon, Näfgen, Knapp, Richter;
Bothe) vor der RG Sachsen für sich entschieden.
Und als letztes Rennen des Tages boten die BJunioren
Doppelvierer mit Steuermann noch einmal ansehenswerten Rudersport. Innerhalb von fünf
Sekunden überquerten die ersten drei der vier gestarteten Boote (Sieger RG Wiking Leipzig Boot 1 mit
Große, Zwinscher, Melle, Woigk; Klinger) die Ziellinie.
In der Eile des Schreibens sollte nicht verloren gehen: Beim Slalom-/Geschicklichkeitswettbewerb
dominierten in diesem Jahr die Rudereleven vom Ruder-Club Wittenberg. Paula Löbel siegte bei den 10-
jährigen und Stefanie Rabe bei den 11-jährigen Mädchen. Ihr Vereinskamerad, Florian Weber, gewann die
Konkurrenz der 12-jährigen Jungen. Weitere Sieger kamen vom Schönebecker Sportclub (André Krüger,
Jungen AK 11) und vom Laubegaster Ruderverein Dresden (Caroline Hackler, Mädchen AK 12).
Dr. Michael Hirschfeld
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FW
115. Dresdener Ruderregatta 2004
Mieses Wetter am ganzen Wochenende trug zwar nicht unbedingt zur Attraktivität der
Regatta bei, nichts desto trotz überquerten die Eilenburger Ruderer insgesamt viermal
als Erste die Ziellinie. Die 115. Dresdner Ruder-Regatta stand am vergangenen
Wochenende auf dem Plan, eigentlich ein gutes Jubiläum, aber der Zuspruch ließ
zu wünschen übrig. Wie schon im vergangenen Jahr war es fast ausschließlich ein
Vergleich der sächsischen Vereine untereinander, nur waren diesmal die Starterfelder
noch kleiner. Daran konnten auch die lukrativen Preise für den erfolgreichsten Verein
im Jungen- und Mädchen- sowie im Juniorenbereich nichts ändern, immerhin ein
Ruderergometer und ein Paar Skulls. Nicht nur das hatte der Veranstalter organisiert,
sondern vor allem die sehr aufwendige Regatta an sich. Da die Elbe eine öffentliche
Wasserstraße ist, müssen immer Absprachen mit der Wasserschutzpolizei, der
Schifffahrtsverwaltung und anderen Stellen getroffen werden, z.B. Durchfahrzeiten
für die Fahrgastschiffe, Änderung der Betonnung usw.
Normalerweise wartet der Mai mit sonnigem Wetter auf, diesmal allerdings zeigte er sich von
der schlechtesten Seite. Waren es am Samstag nur kurzer Schauer, regnete es am Sonntag fast
ausschließlich und das mit steigender Intensität, so dass die Regatta am Nachmittag wegen
Gewitter sogar unterbrochen werden musste. Eine Herausforderung für jeden Wassersportler
diesen Wetterkapriolen zu trotzen und ein sicheres Rennen zu fahren. Die Dresdner
Regattastrecke bietet Platz für vier Bahnen. Neben dem Steuern muss der Ruderer vor
allem die Strömung beachten, um sich nicht selbst zu benachteiligen.
Die Eilenburger sind zwar von daheim ein stehendes Gewässer gewohnt, kamen aber mit den
Bedingungen vor Ort ganz gut zurecht, was einzelne Ergebnisse zeigen. An beiden Tagen
erfolgreich im Einer war Mario Händler, wobei am zweiten Wettkampftag nur ein Trainingskamerad
Gegner im Lauf war. Maria Grigat konnte nur am Samstag im Einer als erste die
Ziellinie überqueren, am Sonntag zog ihre Konkurrentin an ihr vorbei. Noch zu erwähnen,
weil sehr souverän ausgefahren, der Sieg von Florian Straub im Einer am Samstag gegen
zwei Wurzener Boote.
Die übrigen Eilenburger Boote schnitten sehr unterschiedlich ab, vor allem im technischen
Bereich konnten bei einigen noch Defizite beobachtet werden, so dass sich auch auf den
Siegen nicht ausgeruht werden kann, sondern das Training weiterhin intensiv wahrgenommen
werden muss. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte zu den Landesmeisterschaften muss
dann alles perfekt funktionieren.
SB
Foto: F.Weiske
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Regatta Wurzen 11./12.September 2004
Foto: F.Weiske
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Das zweite Septemberwochenende ist schon traditionell gebucht bei den Ruderern für
die Wurzener Herbst-regatta auf der Mulde. Auch in diesem Jahr erfreute sie sich
wieder großer Beliebtheit und die teilnehmen-den Ruderinnen und Ruderer boten
interessante Rennen auf der 1000m-Wettkampfstrecke. Im überwiegen-den Teil war
es eine Jugendregatta und für die sächsischen Ruderclubs der letzte Vergleich vor
den Lan-desmeisterschaften in vierzehn Tagen. Aber nicht nur aus Sachsen, sondern
auch aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg waren Vereine und Renngemeinschaften
angereist. Die Eilenburger Ruderer brachten zudem eine 15 Personen starke
Delegation aus ihrem tschechischen Partnerverein Spolana Nera-tovice mit
zum Wettkampfwochenende. Für den innersächsischen Vergleich etwas abträglich
war die Abwe-senheit der Rudergesellschaft Wiking Leipzig, die selbst an einer
großen Festveranstaltung in Leipzig teil-nahmen und es so nur Vermutungen über
den derzeitigen Leistungsstand ihrer Sportler gibt.
Die Ergebnisse der Eilenburger Ruderer lassen sich mit dem vorherrschenden Wetter
vergleichen. Teilweise graue Wolken und Regen, vermehrt auch sonnig und warm. Der
Samstag brachte fast ausschließlich Plat-zierungen in der zweiten Hälfte des Feldes.
Ausnahme war der 2. Platz von Florian Bellrich im Einer. Dies ist insbesondere
beachtlich, da es seine erste offizielle Regatta über die Normalstrecke war und
er mit seinen Gegnern hervorragend mithalten konnte. Am Sonntag setzte er dann
noch eins drauf und überquerte in sei-nem Rennen als Erster die Ziellinie. Eine
angemessene Belohnung für seinen Trainingseifer. Der Sonntag sah dann auch für die
übrigen Eilenburger etwas erfreulicher aus. Christoph Krüger schaffte im Einer einen
2. Platz wie auch Sebastian Weiße in seiner Altersklasse. Die Gesamtauswertung bringt
nichts desto trotz den Schluss, dass es bei den Eilenburgern vielfältige Reserven
im technischen und konditionellen Bereich gibt.
Die Sportler aus dem tschechischen Partnerverein schafften immerhin zwei Siege.
Am kommenden Wo-chenende steht dann der Gegenbesuch in Neratovice an. Dann können
die Eilenburger zeigen, wie gut sie mit dem tschechischen Bootsmaterial zurecht kommen.
In vierzehn Tagen am 25. und 26. September findet dann auf der Kiesgrube die 13.
Landesmeisterschaft im Rudern statt. Bis dahin haben die Eilenburger Ruderer noch
einige Trainingsstunden zu bewältigen, in de-nen sie ihr Potential fördern können.
Steffen Buschmann
Regatta Neratovice 18./19. September 2004
Foto: F.Weiske
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Vor einer Woche hatten die Eilenburger Ruderer die tschechischen Sportler in Eilenburg
und Wurzen zu Gast und am vergangenen Wochenende folgten sie der Gegeneinladung ihres
Partnervereins ins tschechi-sche Neratovice. Eine Woche vor dem eigenen Saisonhöhepunkt,
den Landesmeisterschaften auf der Kies-grube, versuchten sich die Eilenburger Ruderer
mit tschechischem Bootsmaterial auf der 1000m Elbe-Strecke ca. 25 km nördlich von Prag.
Wie auch in den vergangenen Jahren trat eine leistungsstarke tschechische Konkurrenz auf,
so dass die Eilenburger Ruderer ordentlich Druck machen mussten, um vorne dabei zu sein.
Gelungen ist es zweimal. Am Siegersteg anlegen konnten nach einem harten Rennen Mario
Händler und Hannes Köhler im Doppel-zweier. Den zweiten Sieg schaffte Maria Grigat im
Einer. Zusammen mit Elisabeth Budras ruderte sie im Doppelzweier auf Platz zwei, den
gleichen Rang erzielte Elisabeth Budras im Einer. Die übrigen Eilenburger Starter
konnten sich nicht so erfolgreich behaupten, entweder waren die Gegner zu überlegen
oder die Ei-lenburger haderten mit dem Bootsmaterial.
Sportlicher Wettkampf bildet die eine Seite der Partnerschaft, die andere ist geprägt
durch die interessante, erlebnisreiche und herzliche Atmosphäre in den Gastfamilien.
Der kurze Auslandsaufenthalt war nur ein Zwischenspiel nun sind es nur noch wenige Tage
bis zu den Lan-desmeisterschaften, wo es auch für die Eilenburger Ruderer hart zur Sache
gehen wird.
Steffen Buschmann
Vorankündigung Landesmeisterschaft Rudern in Eilenburg 25./26. September 2004
An diesem Wochenende finden auf der Kiesgrube in Eilenburg die 13. Landesmeisterschaften
im Rudern statt. Dieser Saisonhöhepunkt in der zweiten Jahreshälfte lockt wieder viele
Ruderinnen und Ruderer aus ganz Sachsen an, es gehen Teilnehmer aus 14 Vereinen und 12
Renngemeinschaften an den Start. Die Starterinnen und Starter aus allen Altersklassen
ermitteln ihre Besten über eine Distanz von 1000m.
Große Starterfelder gibt es vor allem im Nachwuchsbereich der Jungen und Mädchen sowie
bei den Junioren. Absolute Spitze ist das Rennen der Junioren B im Einer, hier haben 30
Boote gemeldet, so dass neben den Vorläufen auch Zwischenläufe ausgetragen werden.
Wie üblich war das Eilenburger Regattateam in den letzten Wochen recht fleißig beim Aufbau
und der Vorbereitung der Regattastrecke.
Los geht es am Sonnabend 9.30 Uhr mit den Vorrennen für die Finalläufe. Nach dem Mittag
finden die ersten Finals statt. Am Sonntag werden die Hauptrennen ab 9.00 Uhr auf die
Strecke geschickt.
Wer die Faszination der Rudersports life erleben will, sollte sich am Wochenende vor Ort
überzeugen.
Steffen Buschmann
Foto: F.Weiske
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