Jugendfreizeit
Dezember 2002


Teil I: Anreise, der erste Tag
Teil II: Über Tambach-Dietharz
Teil III: Eine lange Wanderung
Teil IV: Der letzte Tag


Am 27.12.2002 trafen sich 13 Leute um 8:00 Uhr am Bootshaus um ihren "Winterurlaub" in Tambach-Dietharz zu verbringen aber wir mussten mal wieder auf Steffen (Nr. 13) warten, den der kam zu spät. Dann ging es endlich los, alle Taschen Wurden in die Autos gepackt und wir fuhren los. Nach etwa Zweidritteln der Strecke hielten wir auf einem Rasthof an der A4 um zu tanken, Felix meinte der Kaffee schmeckt hier schäuslig, aber das ist im nachhinein eher egal. Gegen 11:00 Uhr kamen wir dann in der Jugendherberge an und bezogen die Betten, und gingen erst mal den Ort besichtigen nach kurzer Zeit lief uns ein Hund zu und wir wurden ihn nicht los, Andrea wollte ihn schon mitnehmen und zum Tierheim bringen aber das merkte er wahrscheinlich und verschwand. Um ungefähr 13:00 Uhr waren wir an der "Pinguin Eisbar" wo einige von uns zu Mittag aßen oder sich einfach nur ein Eis gönnten. Danach ging es zurück zur Jugendherberge wo einige von uns sich die Zeit mit Billard spielen die anderen mit lesen oder etwas anderem um 22:00 Uhr war dann "Nachtruhe", dazwischen gab es um 18:00 Uhr Abendessen. Damit schloss der erste Tag ab. Und noch etwas zur Jugendherberge, sie liegt im Ortsteil Dietharz des idyllischen Bergstädtchens. Hinter der Jugendherberge gibt es einen kleinen Spielplatz wo man Christian und Stephan herumtollen sieht (auf den Bildern). Die Jugendherberge hat 120 Betten, 2 Tagesräume, 6 familiengerechte Zimmer und je ein Seminarraum für 40 und 20 Personen. Herbergsvater ist Manfred Wittig, der die Jugendherberge täglich 7:00 Uhr aufsperrt und 22:00 Uhr zuschließt.


Teil II: Über Tambach-Dietharz

Tambach-Dietharz ,ein anerkannter Erholungsort inmitten des Thüringer Waldes, ist bereits seit über 120 Jahren als Stätte für Ruhe- und Entspannungssuchende bekannt. Der Ort in einer Höhenlage von 450-886 m gehört wegen seiner geographischen Lage mit 3.550 ha umgebener Waldfläche zu den waldreichsten Gegenden und gleichzeitig zu einem der größten zusammenhängenden Wandergebiete Deutschlands. Eingebettet in 7 herrliche Täler liegt der Ort nur 3 km unterhalb des Rennsteiges, des wohl bekanntesten Höhenwanderweges Deutschlands.Durch die zentrale Lage sind kulturhistorische Städte wie Gotha, Erfurt, Weimar, Eisenach, Amstadt und Schmalkalden problemlos zu erreichen. Sehenswürdigkeiten und Unterhaltungsmöglichkeiten, Aktivurlaub sowie Plätze der Ruhe und Entspannung machen den Aufenthalt in dem Bergstädtchen unvergessen. Die wirtschaftliche Entwicklung verdankt der Ort den Handelsstraßen, die durch die Tambacher Mulde führten und halfen, die sich vor allem der Nord-Süd-Route in den Weg stellende Barriere des Thüringer Waldes auf kürzestem Wege zu überwinden. So lebte der Ort vorwiegend vom Fuhrmannsgewerbe und den davon abhängigen Handwerksberufen wie z. B. Stellmachern und Schmieden. Zeugnisse der Lebensumstände unserer Vorfahren findet man in anschaulicher Weise im liebevoll eingerichteten Heimatmuseum, einem historischen Fachwerkhaus aus dem 16./17. Jh. Einen steinernen Zeugen der Geschichte findet man mit dem "Lutherbrunnen", im idyllischen Tammichgrund gelegen. Am 26. Februar 1537 mußte Martin Luther wegen einer schweren Erkrankung, einer durch Steine bedingten längeren Harnverhaltung, vorzeitig den Schmalkalder Konvent verlassen. Er kam nur bis Tambach und nahm im Hause des kurfürstlichen Geleitsmannes Quartier. Der ihn begleitende Arzt befürchtete seinen Tod. Jedoch wurde Luther noch in der folgenden Nacht eine große Erleichterung zuteil. Zur Erinnerung an den Besuch des Reformators wurde am Reformationstag 1717 der Dambachsborn in "Doctor Martin Luther Brunnen" umbenannt. Ferner erinnert ein Gedenkstein vor dem ehemaligen Geleitshaus sowie der Name der Kirche an Luthers Aufenthalt.Tambach-Dietharz wäre um einiges ärmer, wenn nicht noch ein bedeutender Mann hier gewirkt hätte. Es war Karl Barth. Der später bedeutendste protestantische Theologe des 20. Jh. weilte als noch unbekannter Schweizer Pfarrer im September 1919 hier, zum ersten Mal auf deutschem Boden. Barths Gedanken wirkten sich auf die "Bekennende Kirche" in der Nazizeit und schließlich auf die Haltung der Kirche in der atheistisch ausgerichteten Gesellschaft der DDR prägend aus.Tambach-Dietharz, das idyllisch gelegene Bergstädtchen, hat nicht nur eine aufschlußreiche Geschichte zu bieten

Natürliche Ressourcen, Wald, klares Wasser, reine Luft, bilden die optimalen Grundlagen, den Tourismus in diesem Ort als wesentliches Standbein und Erwerbsquelle weiter zu entwickeln und zu fördern. Ein gut markiertes Wanderwegenetz, ein Naturlehrpfad und ein Erlebnispfad für Erwachsene und Kinder sowie Radwanderwege sind schon heute ein Domizil für den Naturfreund, Wander- und Radwandertouristen.Ein 1870 m langer "Trimm-dich-Pfad" mit 10 Stationen im "Apfelstädter Grund" sowie eine "Minogolfanlage" mit 18 Bahnen und ein Kneipptret-Becken erweitern das Betätigungsfeld der Gäste. Auch Gäste des Wintersports kommen voll auf ihre Kosten. Ihnen stehen ca. 25 km Loipen und gespurte Skiwanderwege, eine Rodelbahn sowie Ski- und Rodelhänge zur Verfügung. Die wertvolle Naturausstattung der Gegend um Tambach-Dietharz ist der Grund dafür, daß zahlreiche Flächen als Naturschutzgebiete (NSG) oder Flächennaturdenkmale (FND) unter Schutz gestellt werden. FND sind z. B. die "Silberbomwiese", das "Röllchen", der "Marderbach" und der "Mittelwassergrund". Seltene Pflanzen, wie der "Rundblättrige Sonnentau", seltene Moose und Farne, das Wollgras, Trollblumen, breitblättriges Knabenkraut u. a. vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere, wie Feuersalamander, Kreuzotter, Wanderfalke, Uhu, Birkhuhn u. a. finden hier noch Lebensraum. Als eines der letzten intakten Bergbach-Ökosysteme gilt das NSG "Spittergrund". Auch die verschiedensten Gesteinsartenvorkommen in der Gemarkung Tambach-Dietharz haben sowohl wirtschaftliche als auch touristische Bedeutung. Die Struktur des Ortes wird durch eine Vielzahl von Kleingewerbetreibenden und Dienstleistungen geprägt. Ausreichende gastronomische Einrichtungen mit "Original Thüringer Kost" sowie ortstypischen Gerichten, aber auch internationaler Küche bieten allen Gästen große Gaumenfreuden.


Teil III: Die lange Wanderung

So wie jeden morgen, standen wir auch diesen auf und zogen uns an. Dann gingen wir Frühstücken. Später machten wir uns auf den Weg zur einer Raststätte. Wir liefen also erst einmal quer durch den Ort, wo wir uns an einer Karte nach den richtigen Weg erkundigten. Nachdem wir ihn entdeckt hatten ging die Wanderung erst richtig los. Wir gingen Richtung Spitterfall. Auf den Weg dahin nahmen wir einen Umweg quer durch den Wald. Nachdem wir den verlängerten Weg geschafft hatten, ging es auf den richtigen Weg weiter. Zunächst kam ein nicht so steiles Stück. Später ging es über "Stock und Stein" zum Spitterfall. Das letzte Stück war ein glatter mit Laub beflockter Weg. Als wir dann endlich am Spitterfall ankamen machten wir ca. 5 Minuten Pause. Dann ging es auf einen noch steileren Weg weiter. Dieser war ebenfalls mit Steinen und Laub beflockt. Danach kamen wir auf den Rennsteig, dem wir bis zur nächsten Gaststätte folgten. Dort angekommen stärkten wir uns alle erst einmal. Frisch gestärkt nahmen wir den Rückweg in Anspruch. Auf halben Weg verschwand Steffen in den Wald und wir liefen unseren Weg weiter. Nach ca. 4 km fing es regelrecht an zu gießen. Also stellten wir uns in einer Blockhütte unter. Nachdem der Regen nachgelassen hatte wanderten wir gemütlich zur Jugendherberge zurück.




Teil IV: Der letzte Tag in Tambach-Dietharz

Nachdem am Morgen alle ausgeschlafen hatten und nach gemächlichem Frühstück ihre Taschen gepackt haben, ging es Richtung Erfurt. Dieser Zwischenstop war für den Montag eingeplant. In der Stadt angekommen besichtigten wir einige Sehenswürdigkeiten, wie den Erfurter Dom oder die Krämerbrücke mit der Furt von der die Stadt ihren Namen hat. Danach durfte dann jeder in kleinen Grüppchen die Stadt auf eigene Faust erkunden. Einige schauten sich weiter um, manche bummelten durch Geschäfte und wieder andere setzten sich, bei den doch ziemlich kalten Temperaturen, in ein warmes Gasthaus. Gegen 14.00 Uhr trafen sich dann alle an den Autos um zur Nachhausefahrt aufzubrechen. Kurz vor dem Ziel war die Freude dann groß als es anfing mit schneien weil im eigentlichen Winterurlaub kein Schnee lag. Trotzdem haben diese vier Tage riesig Spaß gemacht.




Nun folgen noch einige Momentaufnahmen, die während dieser Tage entstanden sind:




Autoren/Quellen:

Teil I: geschrieben von Sebastian Weise
Teil II: zusammengestellt von Chris Schreiber
Teil III: geschrieben Christof Krüger
Teil IV: geschrieben von Robert Heinze

Seitenaufbau: F.W.



www.ruderjugend-eilenburg.de